Die Klasse 6e hat am Donnerstag, 03.04., eine Kaiserslauterer Ortsvorsteherin interviewt, um zu erfahren, wie Politik auf der untersten Ebene funktioniert.
Heike Spies aus Hohenecken nahm sich die Zeit, alle Fragen der 6e geduldig zu beantworten. Die Klasse war besonders begeistert von ihrer offenen Art und ihrer verständlichen Sprache. Sie zeigte sich als echter Mensch mit Aufregung, Wünschen und Zielen.
Die 6e fand sehr interessant, was Heike Spies für ihren Ort erreichen möchte: sie möchte ein großes Solarprojekt umsetzen, sich um ältere Menschen kümmern und Feste wie die Kerwe noch schöner gestalten; sprich, für alle Generationen etwas erreichen.
Als erste Frau im Amt für den Stadtteil Hohenecken, bezog Heike Spies auch Stellung dazu, dass sie es wichtig findet, dass alle Menschen gehört werden und alle vertreten sind.
„Was macht man denn als Ortsvorsteherin?“ wurde sie gefragt. „Wie viel Arbeitszeit verbringen Sie damit?“ oder „Dürfen Ortsvorsteher*innen Urlaub machen?“ waren weitere vorbereitete Fragen der 6e.
Eindrucksvoll fand die 6e, dass Heike Spies sich auch um vermeintliche Kleinigkeiten, wie die Weihnachtsbaumbeleuchtung und Geburtstagsglückwünsche für Menschen über 80 kümmert. Also zum Beispiel zum 80., 85. oder 90. Geburtstag. Als Jobbeschreibung nannte sie „für die Bürger*innen da sein“, auch wenn der Job ehrenamtlich, also freiwillig und nicht als Beruf, ausgeführt wird. Die Arbeitszeit von geschätzten 12 Stunden pro Woche ist groß und fast ein zusätzlicher Halbtagsjob. Dadurch dass es zwei Stellvertretende gibt, kann natürlich auch eine Ortsvorsteherin Urlaub machen.
Es sollte aber nicht nur um lokale Abläufe gehen, sondern auch um Persönliches. Und so fand die 6e unter anderem heraus, dass Heike Spies‘ Lieblingstiere Erdmännchen sind und sie gut Tischtennis spielt. Vielleicht trifft man sich ja mal zu einem Match an den Platten auf dem Schulhof.